LEO Belebt St. Gallen
LEO BELEBT ST. GALLEN
LEO steht für „Lebendige Orte – Lebendige Gemeinde“- und einen dreimonatigen Basisprozess der Landentwicklung Steiermark zur Gestaltung und Belebung von Gemeinden. Mit konkreten Maßnahmen sollen Ortskerne gestärkt und das Miteinander in der Gemeinde gefördert werden. Das Lebensressort von Landesrätin Simone Schmiedtbauer ermöglichte im Frühjahr 2024 drei Pilotgemeinden, darunter St. Gallen, die kostenlose Teilnahme, und damit eine Initialzündung zur Weiterentwicklung.
Statement Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Lebensressort:
In der Ortskernentwicklung geht es, wie im Leben, um ein gutes Miteinander und um Zusammenhalt. Lebendige Orte brauchen einen Ort der Versammlung und der Begegnung, damit wir uns diesen Zusammenhalt erhalten. Es braucht Möglichkeiten und Chancen, Infrastruktur und Freizeitmöglichkeiten, Arbeitsplätze, Ausbildungsstätten, Vereine und alles was dazu gehört. Egal ob in der Stadt oder am Land. Man sagt immer: „Beim Reden kommen die Leut zamm.“ Diese Begegnungen braucht es heute mehr denn je. Mit dem Programm „Lebendige Orte – Lebendige Gemeinde“ haben wir ein Werkzeug, um das Potenzial von Ortschaften voll auszuschöpfen und Lebensqualität für die Zukunft abzusichern. In St. Gallen führen wir die Anstrengungen zur Wiederbelebung der Ortskerne intelligent weiter und gestalten unsere Lebensräume. Vielen Dank an alle Gemeindeverantwortlichen, allen voran Bürgermeister Armin Forstner, sowie der Landentwicklung Steiermark für die wichtige Arbeit in der Gemeinde!
Statement LTabg. Vzbgm. ÖkR Franz Fartek, Obmann der Landentwicklung Steiermark:
Bei der Gestaltung Lebendiger Orte wird an vielen Schrauben gedreht: eine gesamtsteirische Koordination zur Ortskernentwicklung, die Erarbeitung von Strategien zur Belebung von Dorf- und Stadtzentren, die Erstellung von Konzepten zur Nachnutzung von Leerständen, die Planung von Förderungen.
Die Landentwicklung Steiermark steht für die Einbindung von Bürger:innen in zukunftswei-sende Entwicklungsprozesse.
Erhalten, gestalten und stärken wir unsere Lebensräume, unsere Ortskerne gemeinsam mit den Bürger:innen zum Wohle der Menschen, ihrer Lebensqualität und schließlich zum Wohle der Regionalwirtschaft. So werden Orte zu lebendigen Beziehungs- und Alltagsräumen.
Statement LTabg. Bürgermeister Armin Forstner, MPA:
Um ein lebendiges St. Gallen zu behalten, haben wir uns entschlossen uns für den Prozess LeO – LEBENDIGE ORTE – LEBENDIGE GEMEINDE – der Landentwicklung Steiermark zu bewerben. Dabei ist es mir wichtig, dass wir nicht nur an unsere geografische Ortsmitte, den Marktplatz, denken, sondern auch an die Gasthäuser, Vereine, Schulen, Burg Gallenstein, an unsere Gewerbetreibende uvm. – also an mehrere Orte und Menschen. Deswegen gefiel mir der ganzheitliche Ansatz von LeO, wodurch, einerseits bestehende Konzepte gruppiert werden, andererseits, künftige Maßnahmen entwickelt und priorisiert werden. Meinungen, Ideen und Wünsche der Bürger:innen konnten mit der digitalen Beteiligung sozusagen rund um die Uhr eingebracht werden. Die Projektgruppe repräsentiert die verschiedenen Bereiche und Lebensphasen unserer Gemeinde, wodurch Vernetzung und Zusammenhalt entstehen – das braucht es für eine lebenswertes und zukunftsfähiges St. Gallen.
Statement Mag.a Sandra Höbel, Geschäftsführerin Landentwicklung Steiermark:
Mit unserem Modell „LEBENDIGE ORTE – LEBENDIGE GEMEINDE“ setzen wir als Land-entwicklung Steiermark auf starke Wurzeln. Wir bieten Unterstützung bei der Entwicklung der Gemeinden – um aus Gemeinden Orte der Gemeinschaft und des Miteinanders zu machen.
Im Rahmen unseres dreimonatigen Basisprozesses „LEBENDIGE ORTE – LEBENDIGE GE-MEINDE“ evaluieren wir bestehende Konzepte und Leitbilder, wir analysieren den Status Quo und entwerfen einen klaren Maßnahmenplan und geben konkrete Förderempfehlungen.
Ist die Basis – dieses starke Wurzelwerk – geschaffen, begleiten wir die Gemeinde gerne mit aufbauenden Angeboten. In allen Bereichen, über alle Generationen.
Um zu zeigen, dass die Beendigung unseres Basisprozesses der Beginn für die weitere Ent-wicklung sein soll, wurde an Bürgermeister Armin Forstner und Gemeindeverantwortliche eine Stieleiche, der steirische Baum des Jahres, und der LEO-Maßnahmenplan übergeben.
Statement Mag.a (FH) Birgit Geieregger, Landentwicklung Steiermark:
Der kommunalpolitische „Prozess Lebendige Orte – Lebendige Gemeinde“, kurz LEO, gilt als ein Paradebeispiel, wie Gemeindeentwicklung innerhalb kürzester Zeit smart vorangetrieben werden kann. Durch die konstruktive Zusammenarbeit der Landentwicklung Steiermark und der Marktgemeinde St. Gallen sind innerhalb von drei Monaten Maßnahmen entwickelt wor-den, um St. Gallen zu einem noch lebendigeren Ort zu machen.
Zu Beginn des Prozesses wurden vorhandene Programme und Konzepte analysiert, um eine ganzheitliche Sicht zu bekommen.
Parallel dazu, wurde eine Projektgruppe – bestehend aus lokalen Expert:innen (aus Wirtschaft, Gemeindeverwaltung, Vereinen, Glaubensgemeinschaften, etc.) gegründet. Im ersten Work-shop wurden mit der Projektgruppe alle vorhandenen Angebote und Maßnahmen erhoben und den vier großen Themenschwerpunkten Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und öffentlicher Raum zugeordnet. Den Ist-Zustand bestens zu kennen, ist Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Herausforderungen wurden erkannt, erste Ideen niedergeschrieben.
Basierend auf diesem Wissen wurde mit Hilfe eines digitalen Beteiligungs-Tools Fragen er-stellt, wodurch sich Bürger:innen mit ihren Meinungen, Wünsche, Ideen und Anregungen ein-bringen konnten. Die Teilnahme war durch Scannen eines QR-Codes sogar am eigenen Smartphone möglich – das rund um die Uhr.
Die Ergebnisse des ersten Workshops und der digitalen Beteiligung wurden analysiert und mit dem bereits vorhandenen Wissen über die Gemeinde verknüpft. Darauf aufbauend wur-den von der Landentwicklung Steiermark Empfehlungen für die nächsten Schritte formuliert, die als Grundlage für die projektorientierte Arbeit in einem zweiten Workshop dienten.
Im zweiten Workshop wurde gemeinsam mit der Projektgruppe Maßnahmen für die Umset-zung gefunden und ausgearbeitet. Dabei kristallisierten sich drei Themen heraus, an denen die Marktgemeinde St. Gallen weiterarbeiten möchte:
Diversifizierung der Öffentlichkeitsarbeit
Ziele: Steigerung der Teilnahme bei Veranstaltungen, Kurse, etc. durch eine Vielfalt an Kom-munikationskanälen, vorwiegend durch Social Media, mehr Menschen → noch lebendiger Ort
Belebung des neu gestalteten Marktplatzes
Ziele: Das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt und die Attraktivität des Ortes gesteigert durch: Erweiterung bestehender Feste und ein erstes Treffen mit Leerstandsbesitzer:innen
St. Gallen als Arbeitsort in Verbindung mit Tourismus als Frequenzbringer attraktivieren
Ziele: Die Highlights der Marktgemeinde aus Sicht der Tourist:innen herausarbeiten, um diese auch als attraktive Standortfaktoren für die Wirtschaft kommunizieren zu können, erstes Tref-fen von Tourismus Akteur:innen
Rückfragen:
Landentwicklung Steiermark
Tel: +43 316 / 82 48 46
E-Mail: office@landentwicklung-steiermark.at