Healthy Forest Regions

St. Gallen/Palfau, Juni 2025 – Von 2. bis 5. Juni 2025 trafen sich Expertinnen und Experten aus mehreren europäischen Ländern im Natur- und Geopark Steirische. Anlass war ein zentrales Treffen des EU-Projekts „Healthy Forest Regions“, das sich für gesunde, klimaresiliente Wälder in Mitteleuropa einsetzt. . Projektpartner:innen aus Österreich, Deutschland, Slowenien, der Slowakei, Kroatien und Tschechien kamen dabei zusammen, um sich noch stärker zu vernetzen und gemeinsame Lösungen für die Zukunft unserer Wälder zu entwickeln.

Im Mittelpunkt standen der Austausch zu aktuellen Forschungsergebnissen und die Entwicklung neuer Ansätze, wie Wälder nicht nur nachhaltig bewirtschaftet, sondern auch für ihre Leistungen – wie saubere Luft, Biodiversität oder Schutz vor Naturgefahren – finanziell abgegolten werden können. Diese sogenannten Zahlungen für Ökosystemleistungen (PES) wurden in Workshops und Fallstudien konkret diskutiert.

Neben spannenden Präsentationen zur digitalen Waldkartierung und möglichen Kohlenstoff-Zertifikaten gab es auch praxisnahe Exkursionen – etwa zu den Steirischen Landesforsten oder zu Privatwaldbesitzer Familie Göschl in Gamsforst. Die Wasserlochklamm in Palfau wurde ebenso besichtigt wie das Österreichische Forstmuseum Silvanum in Großreifling. Außerdem erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die Quellschutzwälder in Wildalpen, die eine zentrale Rolle für die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien spielen. Diese Aktivitäten verdeutlichten einmal mehr den hohen ökologischen und gesellschaftlichen Wert gesunder Waldökosysteme – weit über die Landesgrenzen hinaus.

Das Projekt „Healthy Forest Regions“ wird im Rahmen des EU-Programms Interreg Central Europe bis 2026 gefördert. Ziel ist es, neue Werkzeuge für nachhaltige Waldwirtschaft zu entwickeln – zum Beispiel in den Bereichen Bildung, Tourismus, Regionalentwicklung und Ökosystemleistungen. Mehr Infos unter:
www.interreg-central.eu/projects/healthyforestregions