05) Klimafitte Schaugärten

05) Klimafitte Schaugärten

Ziel der Maßnahme

Die KLAR! Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen richtete drei klimafitte Schaugärten ein, um verschiedenen Zielgruppen neue Gemüse- und Obstsorten näherzubringen. Ziel war es, insbesondere Landwirt:innen zu inspirieren, auch nicht-regionstypische Sorten anzupflanzen und so frühzeitig eine Klimawandelanpassung zu fördern. Fachliche Unterstützung erfolgte durch die Landwirtschaftlichen Fachschulen Grabnerhof und Raumberg-Gumpenstein sowie den Verein Arche Noah.

Umsetzung in den Schaugärten

Schaugarten Schloss Kassegg

  • Am 29. März 2023 wurden in der Naturparkschule VS St. Gallen Pflänzchen eingesät, die im Juli im Garten ausgepflanzt wurden.
  • Kinder lernten über Sortenauswahl, Gießverhalten und Mulchen (z. B. mit Elefantengras).
  • Im April 2024 wurden Gemüsearten wie Weißkohl, Blumenkohl und Brokkoli vorgezogen und Schüler:innen lernten spielerisch über verschiedene Lebensräume.

Schaugarten Spitzenhof

  • Am 30. März 2023 setzten Schüler:innen der VS Landl Pflänzchen ein. Im Juni wurden die Pflanzen ausgepflanzt, im September geerntet: Edamame, Popcornmais, Bohnen, Kartoffeln und essbare Blüten, die gemeinsam verarbeitet und gegessen wurden.
  • Erwachsene nahmen am Vortrag „Garten der Zukunft“ teil.
  • Am 07. Mai 2024 wurde mit der Schule Landl ein Gartentag/Waldtag durchgeführt, bei dem Mischkulturen, Blumenbeete und Bodenexperimente gezeigt wurden.

Schaugarten Huberhof

  • Die VS Wildalpen beteiligte sich an Einsaataktionen und Pflanzungen. Im September wurden Kürbisse aus dem Garten verkocht.
  • Für Erwachsene gab es einen Pflanzentauschmarkt, Obstbaumschnittkurs und Workshops zur Kompostierung (z. B. „Der fruchtbare Kreislauf im Garten“).
  • Kindergartenkinder zogen Bohnen vor und lernten die Biodiversität und Insektenwelt entlang des Gartens kennen.

Thematische Schwerpunkte – Vielfältiger Garten

  • Blühflächen: Förderung von Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Schmetterlingen und weiteren Insekten durch artenreiche, extensiv bewirtschaftete Flächen.
  • Hecken und Gebüsche: Mehrreihige, mehrschichtige Hecken aus heimischen Sträuchern bieten Lebensraum, Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten für bis zu 900 Tierarten.
  • Totholz: Bereitstellung von Ästen, Baumstümpfen und Haufen förderte Moose, Flechten, Pilze, Vögel und Käfer. Spezielle Totholzlebensräume wie Käferburgen dienen der Artenvielfalt und ästhetischen Gestaltung.

Weitere Informationen zu Kleinlebensräumen, Blühflächen, Hecken und Totholz finden sich unter: www.naturparke.at