Naturpark
Verhalten im Natur- und Geopark
Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ist ein Schutzgebiet zum Erhalt wertvoller Ökosysteme. Wenn du den Lebensraum von Tieren und Pflanzen sauber hältst, hältst du deinen eigenen Lebensraum sauber. Denn du bist Teil dieser Ökosysteme.
So gelingt ein harmonisches Miteinander:
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Respektvoller Umgang.
Vermeide Lärm und halte Abstand zu Wildtieren und Nutztieren. -
Nichts mitnehmen.
Tiere, Pflanzen, Pilze, Steine und Fossilien gehören hierher und sollen an Ort und Stelle bleiben. -
Eigentum respektieren.
Hütten, Wiesen, Wälder und Almen sind im Besitz von Land- und Forstwirten. Indem du dich an Schilder, Markierungen und Wege hältst, respektierst du dieses Eigentum. Durch das Schließen von Almgattern hilfst du mit, die einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten. -
Hunde anleinen.
Auch Hunde stellen einen menschlichen Einfluss dar. Deshalb muss dein Vierbeiner angeleint sein.
Markierte Wege. Markierungen entlang der Wanderwege sorgen für deine Orientierung und schützen Gebiete, die nicht betreten werden sollen. -
Sperrgebiete berücksichtigen.
Aufgrund von Jagd und Forstarbeiten können einzelne Gebiete vorübergehend gesperrt sein. Halte dich an Verbotsschilder und betritt diese Gebiete nicht. -
Brandgefahr.
Offenes Feuer kann Flächenbrände verursachen. Benutze ausschließlich vorgesehene Lagerfeuerplätze und Grilleinrichtungen.
Forststraßen nicht befahren. Nicht öffentliche Straßen (dazu zählen auch Forststraßen) und Wege dürfen ohne schriftlicher Fahrgenehmigung nicht befahren werden. -
Abstellen von Wohnwägen.
Campen ist nur auf ausgewiesenen Campingplätzen erlaubt. -
Nachtruhe einhalten.
Nachts solltest du dich nicht in freier Natur aufhalten. Das gilt speziell für den Wald. Zum Schutz von Wildtieren und zu deinem eigenen Schutz sollten Spaziergänge und Wanderungen nicht in der Zeit zwischen der Abend- und der Morgendämmerung stattfinden. -
Kein Müll.
Zigarettenstummel, Taschentücher, Jausenpapier, Essensreste, Flaschen und Verpackungsmaterial dürfen nicht in der Natur entsorgt werden. Anfallender Müll muss eingepackt und in einen Abfalleimer geworfen werden. -
Anweisungen befolgen.
Wenn du von Mitgliedern der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht oder von Forstschutzorganen eine Aufforderung erhältst, ist dieser Folge zu leisten.
Verhaltensregeln an der Salza
Der Flussuferläufer ist ein seltener Vogel, der am Ufer der Salza lebt und brütet. Speziell die Schotterbänke entlang des Gebirgsflusses sind ein hochsensibler Lebensraum. Beim Besuchen des Ufers und beim Wassersport auf der Salza kannst auch du einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieser sehr seltenen Brutvogelart leisten. Besonders im Zeitraum zwischen Mitte April und Ende Juli ist besondere Vorsicht geboten: Eier und Jungtiere sind so gut getarnt, dass du sie sehr leicht übersehen kannst – mit fatalen Folgen.
Leiste aktiven Naturschutz und
- halte dich an die vorgegebenen Ein- und Ausstiegsstellen für Wassersportler:innen.
- vermeide das Betreten der Inseln und Schotterbänke.
Steirische Eisenwurzen
In die Tiefe spüren und Landschaften neu entdecken
Erleben Sie Zeugnisse traditionsreicher Geschichte rund um Wasser, Holz und Eisen, erholen Sie sich unter blühenden Streuobstwiesen und genießen Sie die Vielfalt des Lebens. Der Naturpark Steirische Eisenwurzen ist geprägt von herrlichen Wäldern, romantischen Flusstälern und idyllischen Bauernhöfen. All das verbindet und bieten die Naturparkgemeinden, wobei jede Gemeinde, jeder Ort oder auch jeder Rastplatz, jede Waldlichtung, jeder Wiesenfleck und jeder Berggipfel seine Einzigartigkeit und seine Besonderheiten aufweist.
Aus ehemals 7 Naturpark Gemeinden sind durch die steirische Gemeindefusion 4 Gemeinden entstanden: Altenmarkt bei St. Gallen, Landl, St. Gallen und Wildalpen. Informationen zu den ehemaligen Gemeinden Palfau und Gams finden Sie unter Landl. Details zu Weißenbach an der Enns lassen sich unter St. Gallen nachlesen.
Der Naturpark Steirische Eisenwurzen besteht aus vier Gemeinden:
Landschaft voller Leben
Sieben Naturparke zählt die Steiermark:
- Almenland,
- Mürzer Oberland,
- Pöllauer Tal,
- Steirische Eisenwurzen,
- Sölktäler,
- Südsteiermark und
- Zirbitzkogel-Grebenzen.
Sie repräsentieren charakteristische und ökologisch wertvolle Kulturlandschaften wie artenreiche Weinberge, Almen, waldreiche Teich- und Fluss-Gebiete oder Streuobst-Hügellandschaften und haben sich dem bewussten Miteinander von Mensch und Natur verpflichtet.
Die Steiermärkische Landesregierung hat sie unter besonderen Schutz gestellt und mit dem Prädikat „Naturpark“ ausgezeichnet.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Naturparke Steiermark und im nachstehendem Folder.
Ihr Wegbegleiter durch die sieben Steirischen Naturparke: Natur wirkt!
„10 Fragen zur Zukunft Deines Naturparks“
Um das Thema Biodiversität nachhaltig in den Naturparken zu verankern, ist es unverzichtbar, die Naturpark-Bevölkerung zu sensibilisieren und Bügerinnen und Bürger als aktive Gruppe des Partner-Netzwerks zu gewinnen.
Mit dieser Initiative zur BürgerInnen-Beteiligung können die Naturpark-Verantwortlichen nun ein Stimmungsbild zeichnen, wie die BewohnerInnen ihren Naturpark wahrnehmen, und welche Wünsche, Erwartungen und Meinungen sie zum aktuellen Geschehen in den Naturparken haben.
Details und Umfrage Ergebnisse finden sich unter:
https://www.naturparke.at/verein-naturparke-steiermark/projekte-verein-naturparke-steiermark/biodiversitaet-verwurzeln-sichtbar-machen/
Natur erleben – Natur begreifen
Die Österreichischen Naturparke haben ihre Chancen erkannt und wollen diese durch eine verstärkte Kooperation in einem gemeinsamen Dachverband nutzen. Daher haben sich im Herbst 1995 die bestehenden Naturparke im Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) zusammengeschlossen. Ziel des Verbandes ist eine qualitative Weiterentwicklung der Naturparke und die Durchführung gemeinsamer Marketingprojekte.
Die Österreichischen Naturparke sind durch folgende gemeinsame Charakteristika gekennzeichnet:
- Zustimmung aller betroffenen Gemeinden; nur dann wird das Prädikat „Naturpark“ verliehen
- Weitgehend freie Zugänglichkeit – Naturparke stehen allen offen
- Geschützte Gebiete: zumindest unter Landschaftsschutz, zum Teil unter Naturschutz
- Besondere naturräumliche Ausstattung: große Artenvielfalt und Formenreichtum
- Freiwillige Mitarbeit: Einzelpersonen, Initiativen, Vereine engagieren sich ehrenamtlich
- Je nach Entstehungsgeschichte unterscheiden sich die österreichischen Naturparke hinsichtlich ihrer Größe – diese reicht von 20 bis 70.000 Hektar – und ihrer personellen und finanziellen Ressourcen
- Derzeit gibt es in Österreich 48 Naturparke
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage vom Verband der Naturparke Österreichs.
Highlights in Sachen Entspannung, Kultur, Wissen und Sport
Neben unserem UNESCO Global Geopark und unseren Naturpark-Juwelen hat die Region noch weitere Highlights in Sachen Entspannung, Kultur, Wissen und Sport zu bieten:
Wandern, Bergsteigen, Wildwasser-Abenteuer oder Kulturgenuss
Gesäuse gibt Kraft
Gesäuse gibt Kraft
Das Gesäuse gibt dir keine To-do Liste zum Abarbeiten: Es gibt dir eine Sammlung an Möglichkeiten, mit denen du die Kraft für Körper, Geist, Seele und Emotion wiederbekommst, die im herausfordernden Alltag so oft verloren scheint.
Wo erhältlich?
Lass dich nicht pflanzen
von den Großen da draußen.
von den Großen da draußen.
Manchmal ist es schwer nachzuvollziehen woher Lebensmittel oder Produkte kommen. Wir aber versüßen und verschönern dir den Alltag gleichermaßen:
Mit einem Streuobstbaum.
Streuobstbaum? So zerstreut bin ich noch nicht — richtig, aber wir sprechen hier von der Vielfalt. Durch das richtige Anpflanzen verschiedener Apfel- und Birnbäume hast du fast das ganze Jahr über Obst aus deinem eigenen Garten. Vitamine zum Anbeißen, Marmeladen zum guten Start in den Tag, Saft gegen jede Durststrecke oder veredeltes Hochprozentiges für jede Feier. Ein Streuobstgarten hilft in allen Lebenslagen und zusätzlich ist er noch der ideale Schattenspender. Er begleitet dich und deinen Garten ein Leben lang — das freut auch zum Beispiel deine Bienen, Vögel und viele mehr. Also auch noch etwas Gutes tun für die Natur…
Da muss man sich schon selbst davon überzeugen: Entdecke unsere Streuobstvielfalt, dann fällt dein Apfel nicht mehr weit vom Stamm.
Unser Obstsalat
Unsere Größen
Aufgepasst! Groß werden unsere Bäume mit richtiger Pflege alle, wo die Höhe der Krone ansetzt ist jedoch verschieden. Da gibt es aber eine einfache Bauernregel:
„Will der Bauer noch auf der Wiese mit dem Traktor mähen, sollt er schon einen Hochstamm aussäen. Denn beim Busch, gibt es mit dem Traktor einen Tusch.“
Neues Altes
5 Gründe für ein klares Bekenntnis zu Streuobst & alten Obstsorten
Streuobstwiesen sind auch in der Steirischen Eisenwurzen und im Gesäuse schon „fast“ immer da gewesen. Sie prägen auch unsere Landschaft zwischen St. Gallen und Wildalpen und sind neben Wäldern, naturnahen Flüssen und Almen nicht mehr wegzudenken. Uns als Naturpark sind derzeit über 150 Apfelsorten und über 35 Birnensorten bekannt. Eine Vielfalt die wir mit euch gemeinsam auch für zukünftige Generationen erhalten möchten.
Warum? Unsere 5 Gründe:
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Der Geschmack
Hier findet sich bereits die Streuobstvielfalt zum Genießen: Ein mehr oder weniger harmonisches Zusammenspiel aus Zucker, Säure und Gerbstoffen ermöglich eine Vielzahl an Nutzungen. Tafelobst, Strudel, Most, Schnaps und vieles mehr. -
Biodiversität & Landschaftsbild
Streuobstwiesen gelten als die artenreichsten Lebensräume unserer Kulturlandschaft. Bis zu 5.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten tummeln sich hier. Über Jahrhunderte versorgten sie unsere Vorfahren – ohne synthetischen Pflanzenschutz und Dünger – mit den Früchten aus dem Garten Eden. -
Unsere Gesundheit
Kinder wachsen in einer sterilen Umgebung auf, die Anzahl der Allergien nimmt drastisch zu. Der klinisch saubere Apfel passt in dieses Gesamtbild. Wo sind die Zeiten, als man den Gravensteiner im Garten vom Boden aufsammelte und einfach abgebissen hat. Streuobst ist gesund, weil voll von hunderten Vitalstoffen und weil es vollreif gegessen wird. -
Klimawandel & Regionalität
In Zeiten des Klimawandels ist eine regionale Selbstversorgung mit kurzen Transportwegen das Gebot der Stunde. Zudem können nur durch die robusten Eigenschaften der „alten Sorten“ neue, an den Klimawandel angepasste Sorten, gezüchtet werden. -
Fairness
LandwirtInnen stellen heute berechtigt die Frage, warum sie sich angesichts von Niedrigstpreisen überhaupt noch mit Streuobst befassen sollen. „Sammeln Sie doch selbst einmal 1.000 Kilo auf, um dann 40 Euro zu bekommen“ ist der legitime Vorwurf. Diese Fairness wollen wir in gewissen Rahmen wieder verbessern – mit unseren Partnern vor Ort. Was wir anbieten steht gleich auf der nächsten Seite.
Text von Mag. Alois Wilfing, OIKOS im Auftrag von Naturparke Steiermark
Frühjahr und Herbst
Unsere Profis für Obstbaumschnitt:
- Norbert Haase: 0676/3086165
- Rainer Tramberger: 0664/3566772
Für den Herbst
Lohnpressen, Obstkauf, Obstbaumverkauf und vieles mehr:
- Der Genussmosthof Veitlbauer ist unser regionaler Gesäuse Partner in Sachen Streuobst. Für dein Obst gibt es hier einen fairen Preis: 0,30 € pro kg.
- Kontakt: Genussmosthof Veitlbauer
Susanne & Christian Weissensteiner
A-8932 St. Gallen, Bichl 3
0664/3508831
Spätsommer und Herbst
Schon immer neugierig gewesen, welche Sorten in deinem Obstgarten stehen? Wir sind regelmäßig mit Pommologen (so heißen die „Obstbestimmungskundler“) unterwegs um regionale Sorten zu bestimmen. So konnten wir neue „alte“ Streuobstsorten wiederentdecken und für die Zukunft erhalten: Eisenwurzenbirne, Gesäuseapfel oder beispielsweise Salzataler Raftingapfel.
Neugierig geworden? Einfach melden im Naturparkbüro.
Das ganze Jahr
Wir, der Natur- und Geopark veranstalten das ganze Jahr über Veranstaltungen rund um Streuobst: Schnittkurse, Bestimmungskurse, Pflegetage, und vieles mehr. Zum Eintauchen in die Streuobstwelt gibt es Sortengärten in den Gemeinden Wildalpen und Landl sowie beim Veitlbauer.
Streuobst-Sortengarten
in Wildalpen, Gams und Palfau
Obstgärten im Ortsteil Hopfgarten in der Naturparkgemeinde Wildalpen sowie in den Ortsteilen Palfau und Gams der Naturparkgemeinde Landl dienen zur Erhaltung alter und seltener Obstsorten (vorwiegend Apfel und Birnen) aus Streuobstbeständen des Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen. Der Naturpark hat sich in Zusammenarbeit mit den Österr. Bundesforsten AG, Forstbetrieb Steiermark, zum Ziel gesetzt in Wildalpen und Landl die unterschiedlichen Sorten in diesem sogenannten Generhaltungsgarten für zukünftige Generationen zu erhalten. Weiterführende Informationen zu den Sorten finden Sie vor Ort. Die frei zugänglichen Obstgärten sind auch ideal bei einem Spaziergang erreichbar. Augen auf – überall kann man entlang des Weges Streuobstwiesen entdecken.
Spezielle Lebensräume, Einzelschöpfungen der Natur- und kulturhistorische Besonderheiten
Naturjuwele sind besondere Plätze und Schätze in der Steirischen Eisenwurzen, welche sich vor allem durch ihre Einzigartigkeit und landschaftliche Schönheit herauskristallisieren. Einige sind in unserem UNESCO Global Geopark zu finden, andere Juwele wiederum lassen sich nur bei einer Wanderung und beim Verweilen in der Natur erkunden.
MS Weißenbach/Enns, VS St. Gallen, VS Altenmarkt bei St. Gallen
sowie VS Gams, VS Landl und VS Wildalpen
sowie VS Gams, VS Landl und VS Wildalpen
Seit 2007 vergibt der Verband der Österreichischen Naturparke das Prädikat „Österreichische Naturpark-Schule“ an Schulen innerhalb von Naturparken. Ziel der Naturpark-Schulen ist eine angepasste Vermittlung von Wissen und Erkenntnissen für verschiedene Altersgruppen in den Bereichen Qualität der Natur- und Kulturlandschaftsschutzarbeit, Bewusstseinsbildung, Kreislaufwirtschaft “Aus der Region für die Region”, Erneuerbare Energien und Erlebnis- und Naturpädagogik. Im Naturpark Steirische Eisenwurzen tragen die Volksschulen Altenmarkt, St.Gallen, Gams, Landl und Wildalpen sowie die Mittelschule Weißenbach/Enns dieses Prädikat.
Diese Schulen stehen somit in einer engen Kooperation mit dem Natur- und Geopark. Das Naturbewusstsein der SchülerInnen wird gefördert und Naturparkideen sowie der Umweltschutz werden im Lehrplan berücksichtigt.
Weitere Informationen zu den Naturparkschulen: