Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme in Naturparken Österreichs
In den Naturparken nimmt der Mensch als gestaltender Faktor seit jeher eine besondere Rolle ein. Die
existierende Vielfalt der Arten und Lebensräume ist zu großen Teilen durch die Nutzung des Menschen
entstanden, der die Natur- und Kulturlandschaften meist über Jahrhunderte durch traditionelle Bewirtschaftung geprägt hat. Heute bilden die Naturparke und ihre Akteur*innen ein großes, generationenübergreifendes Naturschutznetzwerk mit gegenwärtig 47 Naturparken, einer Gesamtfläche von über 600.000 ha, ca. 766.000 Bürger*innen in 223 Naturpark-Gemeinden und rund 200 Personen in den Naturpark Managements.
Mit dem Projekt „Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme in Naturparken Österreichs“ nutzen und
bündeln fünf Naturparke in vier Bundesländern gemeinsam mit dem Verband der Naturparke Österreichs die Kraft ihres Netzwerks. Die geplanten Wiederherstellungsmaßnahmen zielen auf prioritäre, beeinträchtigte Ökosysteme und deren Verbesserung bzw. Wiederherstellung ab und betreffen sechs Feuchtgebiete und 35 Sonderstandorte mit einer Gesamtfläche von 47,8 ha.
Die beteiligten Naturparke sind:
• Rosalia-Kogelberg im Burgenland (5 Flächen, 8,2 ha)
• Kamptal-Schönberg in Niederösterreich (5 Flächen, 4 ha)
• Steirische Eisenwurzen (1 Fläche, 2,5 ha) und Südsteiermark (3 Flächen, 15 ha) in der Steiermark
• Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal) in Tirol (27 Flächen, 18 ha)
Im Rahmen dieses Projektes beabsichtigt der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen Maßnahmen zur Renaturierung des Feuchtgebietes in Mooslandl umzusetzen. Dazu wurde eine Fläche von 2,5 ha als Projektgebiet ausgewählt, für die Maßnahmen definiert wurden. Primäres Ziel ist es, die Fläche in ihrem ökologischen Zustand deutlich zu verbessern und den Feuchtwiesencharakter wiederherzustellen.
Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.